Die gesellschaftliche Bedeutung des Brandschutzes nimmt zu. Die Menschen verbringen die meiste Zeit in Gebäuden und sind sich der Gefahren, die im Bereich des Feuers bestehen, nicht bewusst. Und dass, obwohl etwa 90 % aller Brände, die jedes Jahr ausbrechen, in Gebäuden stattfinden. Die Gewährleistung der Qualität bei der Verwendung von Baustoffen ist daher unerlässlich. CPR (Construction Products Regulation) ist eine europäische Verordnung, die sicherstellt, dass die wesentlichen Merkmale und Leistungen, die Bauprodukte erfüllen müssen, klaren Anforderungen unterliegen.
Was für einen Zweck hat die Bauprodukte-Verordnung (CPR)?
Die Bauprodukte-Verordnung (CPR) soll zuverlässige Informationen über Bauprodukte in Bezug auf die Leistung der Produkte liefern. Dies wird durch die Bereitstellung einer “gemeinsamen Fachsprache” zur Festlegung einheitlicher Bewertungsmethoden für die Leistung der Bauprodukte erreicht. Diese Bewertungsmethoden werden in harmonisierten technischen Spezifikationen ausgearbeitet.
– Herstellern, bei der Leistungsbeschreibung ihrer Produkte
– Behörden der Mitgliedstaaten, bei der Festlegung der Anforderungen
– Benutzern (Architekten, Ingenieure, Konstrukteure usw.) bei der Auswahl der zu verwendenden Produkte
Welche Leistungsmerkmale von Kabeln werden durch die Bauprodukte-Verordnung (CPR) abgedeckt?
Die Leistungen der Kabel, die unter die CPR fallen, sind:
– Brandverhalten
– Funktionserhalt
– Freisetzung gefährlicher Stoffe bei normaler Verwendung, Demontage und Recycling
Welche Brandklassen gelten für das Brandverhalten?
Zur Beschreibung des Brandverhaltens von Kabeln und Leitungen werden diese in einer Euroklassifikation klassifiziert, die aus sieben Brandklassen und dem entsprechenden Beitrag zum Brand besteht. Wärmeabgabe und Brandausbreitung sind die wichtigsten Kriterien. Zusätzlich werden Rauchentwicklung, herabfallendes Brennmaterial und der Säuregehalt der Rauchgase klassifiziert.
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